Das Feuerwehrwesen in Stadthagen lässt sich über mehrere Jahrhunderte über die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1869 hinaus bis in die heutige Zeit zurückverfolgen. So informieren Aufzeichnungen des Heimatforschers Albrecht Wehling auch über die im Laufe der Zeit wechselnden Unterkünfte der Feuerwehrgerätschaften.
So wurden in der Nacht zum 23. September 1723 mehrere Häuser in der Stadt ein Opfer der Flammen. Danach hatte Stadthagen die erste fahrbare Feuerspritze erhalten. Sie war für 204 Taler beim Brunnenmeister Grottecord in Hannover gekauft worden.
Folgender Bestand an Feuerlöschgeräten wurde damals an die Regierung in Bückeburg gemeldet:
1 große Feuerspritze, 1 kleine Spritze, 12 Leitern, 4 kleine Leitern, 3 Wasserkübel, 20 Feuerhaken und 198 Feuereimer.
Zum Teil waren die Gerätschaften in der „Küche“ des Rathauses untergebracht. 1812 wurde vom Glockengießer Christian Altenburg in Bückeburg eine 2. große Feuerspritze geliefert. Der Preis von 500 Talern wurde durch Spenden der Bürger, durch einen Zuschuss des Fürsten und von der Brandassekurationskasse aufgebracht.
In einem Raum im Westflügel des Rathauses waren 1818 im „Spritzen-Appartement“ untergebracht:
1 Feuerspritze mit Zubehör, 4 alte und 4 neue Schläuche, zusammen 160 Fuß lang, 128 Feuereimer, 1 Leiter zum Gebrauch im Spritzenhause, in der „Küche“ unter dem Rathaus 6 Feuerhaken, 2 Feuerkübel, 5 Feuerleitern.
Der Spritzenmeister und der Bürgermeister hatten je einen Schlüssel zum „neuen Spritzenplatze“, ein dritter Schlüssel befand sich im Rathause.
Um 1870 wurde ein kleines Fachwerkhaus im Garten des Landsbergschen Hofes als Spritzenhaus genutzt.
Der Rat beschloss Ende Mai: „Jeder Bürger muss den ihm übertragenen Dienst bei einer Strafe von 5 Silbergroschen bei Tages- und von 10 Sgr. bei Nachtzeit unweigerlich verrichten, der Senator Faust wird ermächtigt, das auf der Oberntrift erbaute jetzt außer Betrieb gesetzte Pulverhaus abbrechen und solches als provisorisches Spritzenhaus hinter der Mauer in nächster Nähe bei dem Landsbergschen Waschhause auf Kosten der Kämmereikasse wieder aufrichten zu lassen,“ ferner sollte er alle ihm erforderlichen Verfügungen zur Ordnung dieser Angelegenheiten namens und im Auftrage des Magistrates erlassen.
Das Feuerwehrhaus am Viehmarkt
Im Jahre 1884 wurde am Viehmarkt ein neues Feuerwehrhaus errichtet, das über fast 100 Jahre zur Unterbringung des immer umfangreicher werdenden Equipments der Feuerwehr diente. Mit mehreren Um- und Erweiterungsbauten wurde das Gebäude immer wieder dem Bedarf angepasst.
So erfolgte im Jahre 1928 die Umbildung der Feuerwehr in 3 Züge (Steiger-, Spritzen- und Hydrantenabteilung) unter der Leitung des damaligen Branddirektors Carl Brunstermann.
An Ausrüstung war 1928 vorhanden:
1 Steigergruppenwagen, 1 mechanische Magirus-Leiter, 6 Hakenleitern, 5 Anstelleitern, 2 vierrädrige Saug- und Druckspritzen, 1 zweirädrige Druckspritze, 1 Motorspritze, 2 Kübelspritzen, 1 Hydrantenwagen, 2 Schlauchhaspel, 1 Gerätewagen, 1 Schlauchwaschmaschine, 600 m B- und 900 m C-Schläuche und sonstige Kleingeräte.
Die Wehr umfasste Anfang 1929 170 Mitglieder.
Das Spritzenhaus am Viehmarkt wurde 1929 erneut erweitert, so dass die Motorfahrzeuge in frostfreien Räumen untergebracht werden konnten. Im folgenden Jahr wurde die Schlauchtrockenvorrichtung vergrößert, was sich vorteilhaft für die Erhaltung des Schlauchmaterials auswirkte, das aus Naturfasern hergestellt war. Eine innere Gummierung gab es noch nicht. Die Schläuche dichteten sich beim Befüllen mit Wasser durch das Aufquellen der Fasern selbst ab. Diese Schläuche waren trotzdem sehr robust, benötigten jedoch einen erheblichen Pflegeaufwand.
Von 1946 bis 1950 wurde das Krankentransportwesen in die Hände der Feuerwehr gelegt. Im Jahre 1947 z.B. wurden 3750 Krankentransporte mit über 110.000 km Fahrleistung durchgeführt. Diese Aufgabe wurde 1950 in Stadthagen vom Deutschen Roten Kreuz übernommen.
Im Jahr 1948 hatte die Wehr ein Löschgruppenfahrzeug LF 25 (Baujahr 1936), Hersteller Daimler-Benz, 1 Schlauchwagen Typ SK 4,5 und 2 tragbare Kraftspritzen TS 8 auf Anhänger, eine tragbare Kraftspritze mit Entgiftungsgerät, eine 14 m lange mechanische Leiter, Sauerstoff-Rettungsgeräte und andere Ausrüstungsgegenstände. Die Wehr zählte damals 80 aktive Mitglieder und war somit trotz der mageren Ausrüstung einigermaßen für den Einsatz gerüstet.
Ende der 50er Jahre standen der Feuerwehr folgende Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung:
1 Tanklöschfahrzeug TLF 15 (Baujahr 1952) mit 2400 l Wassertank und eingebautem Schaummitteltank, 1 Löschgruppenfahrzeug LF 25, 1 Schlauchkraftwagen SKW 4,5 mit 70 B-Schläuchen je 20 m, 1 Werkstattwagen (umgebautes LF 8-Fahrzeug) als Transportfahrzeug, 4 Tragkraftspritzen TS 8, 3 davon auf TSA-Anhängern, 1 Motorspritze Typ Koewe (Baujahr 1927), 1 14m lange fahrbare Holzschiebeleiter (Baujahr 1900), 1 Anhängeleiter 18 m (Baujahr 1956), 3 fahrbare Großschlauchhaspel, 4 Sauerstoff-Schutzgeräte (Heeresatmer), 1 Frischluftschlauchgerät, 1 Preßluftatmer (auch als Tauchgerät verwendbar), 1 Pulmotor-Beatmungsgerät, ein großer Bestand an B- und C-Schläuchen, 1 Sprungpolster (Baujahr 1958).
1953 wurde das Feuerwehrhaus mit einem Aufwand von 114.000 DM erneut erweitert und aufgestockt. Am 16. Februar 1957 wurde die neuerrichtete Schlauchpflegerei eingeweiht, die mit einem fast 30 m hohen Schlauchtrockenturm an das Feuerwehrhaus angebaut worden war. Das nun zweigeschossige Gebäude schloss sich in nördlicher Richtung an den heutigen Parkplatz der Dresdener Bank in der gesamten Breite zwischen dem Bach und der Straße Am Viehmarkt an und reichte in einem Winkelbau mit der eingeschossigen Schlauchpflegerei etwa bis zur Bachbrücke in Höhe des jetzigen Kioskes.
Im Obergeschoss waren neben einem großen Unterrichtsraum Lagerräume für Spielmanns- und Musikzug, die Kleiderkammer und Toilettenanlagen zwei Gerätewartwohnungen untergebracht. Die Gerätewarte versahen im wöchentlichen Wechsel Telefonbereitschaft. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte über im Stadtgebiet aufgestellte Sirenen, die von der damaligen Polizeiwache an der Obernstraße ausgelöst wurden.
Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes waren 4 Fahrzeugboxen mit Ausfahrttoren zur Nordseite vorhanden. An der Westseite befand sich ein Kraftstoff-/Öllagerraum, durch den man in den Werkstattbereich der Kreisschirrmeisterei an der Südseite des Gebäudes gelangte. An der Ostseite waren neben dem Werkstatttor noch zwei kleinere Fahrzeugboxen mit einem Durchbruch zur großen Fahrzeughalle.
An der Nordwestecke des Hauptgebäudes schloss sich das Treppenhaus und der Schlauchturm mit der Kreisschlauchpflegerei an. Im diesem langgestreckten Gebäude befand sich an der Bachseite eine geflieste etwa 20 m lange Wanne, in der die zu reinigenden Schläuche eingelegt und eingeweicht wurden. Am Ende der Wanne befand sich ein Prüfbecken, in dem die gebrauchten Schläuche unter Druck auf Dichtigkeit geprüft werden konnten. Am anderen Kopfende der Wanne war eine Schlauchwaschmaschine installiert, durch die die Schläuche zur Reinigung von Hand durchgezogen und anschließend am Boden des Schlauchturms in Buchten gelegt wurden. Danach wurden die nassen Schläuche mittels Elektroaufzug im Schlauchturm hochgezogen und mit einer Kupplung in einer stabilen Schienenanlage aus Doppel-T-Trägern zum Trocknen eingehängt.
Nach ca. einer Woche wurden die dann trockenen Schläuche wieder abgelassen, defekte Schläuche repariert und doppelt gerollt für den Transport zu den Ortsfeuerwehren bereitgestellt.Dafür stand ein VW-Transporter zur Verfügung, der später durch einen Werkstattwagen Typ Ford Transit ersetzt worden ist.
So wurde das Gebäude sowohl von der Stadt Stadthagen als Feuerwehrhaus wie auch vom Landkreis Schaumburg-Lippe als Kreisschirrmeisterei und Kreisschlauchpflegerei genutzt.
Als Kreisschirrmeister und städtischer Gerätewart war Karl Henning viele Jahre tätig und bewohnte eine der Dienstwohnungen im Haus. Nach seiner Versetzung zum städtischen Bauhof übernahm Heinz-Eckhard Stelling ab 1.1.1970 dessen Funktion als Kreisschirrmeister. Als hauptamtlicher Gerätewart der Stadt wurde 1967 Rudolf Heumann eingestellt, der die zweite Dienstwohnung im Hause bezog. Zur Sicherstellung der wöchentlich wechselnden telefonischen Bereitschaftsdienste und zur Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis Schaumburg-Lippe wurde eine kleine Nachrichtenzentrale eingerichtet, in der zur Erreichbarkeit der Feuerwehr über mehrere Jahre Fremdpersonal eingesetzt wurde.
Die Schlauchpflege lag zunächst in den Händen von Heinrich Wittkugel, der später von Wilhelm Lenz abgelöst wurde.
Zentral im damaligen Landkreis Schaumburg-Lippe gelegen, kamen auf die Feuerwehr Stadthagen immer mehr Aufgaben im überörtlichen Einsatz zu, zu denen die beiden Tanklöschfahrzeuge und der Schlauchwagen immer wieder angefordert wurden.
Bis 1969 diente der Unterrichtsraum als Ausweichquartier für eine Schulklasse der damaligen Bürgertöchterschule (heute Schule am Stadtturm) bis zum Bezug der Sonnenbrinkschule.
Im Jahre des 100jährigen Bestehens der Wehr 1969 verfügte die Wehr über folgenden Fahrzeugebestand:
1 TLF 15 Mercedes (Eigentümer Landkreis), 1 TLF 16 Magirus (ehem. Grubenwehr Georgschacht), 1 LF 8 schwer (Ersatz für das LF 25), 1 SW 2000 (Ersatz für den SKW 4,5), 1 VLF Unimog (Katastrophenschutz), 1 VW Transporter (Ölschadenfahrzeug des Landkreises), 1 Schlauchboot, 1 Anhängeleiter AL 18, 1 P 250 Pulverlöschanhänger.
Die nach und nach ersetzten Einsatzfahrzeuge brachten weitere Platzprobleme im Feuerwehrhaus. Die Tore der Fahrzeughallen waren nur wenige Zentimeter breiter als die Fahrzeuge, so dass es trotz vorsichtiger Fahrweise immer wieder zu Beschädigungen an den Fahrzeugen kam. Außerdem stellte dies eine erhebliche Unfallgefahr für die Einsatzkräfte dar.
Der Lagerraum im Feuerwehrhaus wurde immer knapper, so dass einzelne Fahrzeuge (z.B. die AL 18) gegenüber in einer angemieteten Garage untergestellt werden mussten, die noch für Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes des DRK und vom THW diente. Weitere Großfahrzeuge konnten nicht untergebracht werden.
Im Jahre 1972 wurden erstmals Überlegungen zur Beschaffung einer Drehleiter angestellt, nachdem Stadtbrandmeister Bredemeier die Verantwortung für den Brandschutz für die oberen Etagen des ersten hohen Wohnhauses an der Hüttenstraße abgelehnt hatte. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 300.000 DM, der Eigenanteil der Stadt hätte ca. 200.000 DM betragen. Die Beschaffung war für 1976 geplant. Neben anderen Gründen verzögerten auch die äußerst beengten Platzverhältnisse im Feuerwehrhaus die Beschaffung. Die Fahrzeugabmessungen (Höhe ca. 3,20 m) hätten umfangreiche Umbauarbeiten an den Hallen und Toren erforderlich gemacht.
Nach der Verwaltungs- und Gebietsreform bildeten im Jahre 1974 die Landkreise Schaumburg-Lippe und Grafschaft Schaumburg den neuen Landkreis Schaumburg. In der Folge wurde vom Landkreis entschieden, die Kreisschirrmeisterei und -schlauchpflegerei in Stadthagen mit der Einrichtung in Rinteln zusammenzulegen. Die inzwischen eingebaute Atemschutzwerkstatt wurde von der Stadt Stadthagen für die Wartung der eigenen Atemschutzgeräte übernommen.
Seit 1980 wurde der Probealarm der Sirenen an jedem 1. des Monats um 12.00 Uhr sowie der inzwischen beschafften Funkalarmempfänger jeweils montags ab 19.00 Uhr durch die Nachrichtenzentrale im Stadthäger Feuerwehrhaus ausgelöst.
Nachdem bis 1984 mehrere Planungen von weiteren Erweiterungsbauten des Feuerwehrhauses am Viehmarkt verworfen worden waren, kam die Stadt zu der Entscheidung, im Rahmen einer umfangreichen Altstadtsanierungsmaßnahme (Schaffung der Fußgängerzone, Einrichtung von Parkplätzen am Viehmarkt, an der Wallstraße und an der Schulstraße) den Standort der Feuerwehr aus dem Stadtzentrum an die Peripherie auf das Gelände der ehemaligen Städtischen Brauerei in das Gebäude einer früheren Getränkespedition an die Enzer Straße zu verlegen. Das alte Gebäude wurde mit Grundstück an die Sparkasse verkauft.
Damit ging die 100jährige Geschichte der Feuerwehr am Viehmarkt zu Ende. Teils mit wehmütigen Erinnerungen, teils mit Freude über das Ende der beengten Platzverhältnisse zog die Feuerwehr mit allen Abteilungen im Rahmen eines Konvois zur Enzer Straße um.
Das Feuerwehrhaus an der Enzer Straße
Das Gebäude hatte bis zum Bezug durch Feuerwehr seit mehreren Jahren leer gestanden und war vorab grundlegend umgebaut worden. Es ist zu unterteilen in den eingeschossigen Fahrzeughallen- und Werkstattbereich sowie den zweigeschossigen Teil, in dem die Nachrichtenzentrale, die Unterrichtsräume und der Sanitärbereich untergebracht sind. Die große Fahrzeughalle lässt das Einstellen von zwei Großfahrzeugen hintereinander zu. Neben mehreren unterschiedlich große Unterrichtsräumen stehen ausreichend Lager- und Werkstatträume zur Verfügung.
Bis 1985 war die Nachrichtenzentrale auch im neuen Feuerwehrhaus neben der Zentrale der Flugplatzfeuerwehr der Bundeswehr in Achum für die Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis ständig besetzt. Mit Indienststellung der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Schaumburg im Kreishaus an der Jahnstraße wurde die Aufgabe der Alarmierung der Feuerwehren von dort zentral übernommen.
Neben der Waschhalle zur Fahrzeugpflege am nördlichen Ende des Gebäudes wird eine Halle vom „Verein zur Erhaltung historischer Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr Stadthagen e.V.“ genutzt. Hier wurde das TLF 16 Magirus untergestellt, das nach unzähligen Einsätzen in vielen Jahrzehnten Dienst bei der Stadthäger Feuerwehr geleistet hat, von der Stadt veräußert worden war und 1996 wieder zurückgekauft wurde. In zahllosen Stunden und mit erheblichem finanziellen Aufwand wurde das Fahrzeug über mehrere Jahre liebevoll und so fachkundig restauriert, dass es vom TÜV als historisches Fahrzeug zum Verkehr zugelassen worden ist. Zukünftig wird die Halle auch für die Instandsetzung weiterer noch vorhandener historischer Pumpen und Ausrüstungsgegenstände genutzt.
Eine weitere Halle wird als Hochregallager für die Bereitstellung von in Gitterboxen eingelagerten Geräten und Materialien genutzt, die bei Bedarf per Gabelstapler auf dem Mehrzweckfahrzeug, dem Mehrzweckanhänger oder dem Gerätewagen-Logistik verladen werden können.
Der Verpflegungstrupp der Feuerwehr Stadthagen ist in einer Halle untergebracht, die ursprünglich als Lackierwerkstatt genutzt worden war. Die Halle ist zur Zubereitung von Einsatzverpflegung mit entsprechenden Lagerräumen und Kühlgeräten, einem mobilen Feldkochherd und mit einer leistungsstarken Absauganlage ausgestattet.
In der Fahrzeughalle sind alle Stellplätze mit einer Absauganlage für die Anlassabgase der Fahrzeuge sowie mit einer Netzerhaltungsanlage für die Fahrzeugelektrik und einer Drucklufterhaltungsanlage versehen. Eine Treppe führt über die Empore zur Bekleidungskammer der Stadtfeuerwehr. Auf der Empore wurden vor kurzem Räumlichkeiten für ein Aktenlager und für die Ausstellung von historischen Gerätschaften geschaffen.
Hinter den Hallen befinden sich die Geräte- und Elektrowerkstatt, das Kraftstoff- und Schmierstofflager, die Atemschutzwerkstatt, das Gerätelager sowie Räume des Spielmanns- und des Musikzuges. In einem weiteren Raum ist die Jugendfeuerwehr untergebracht.
Der untere Unterrichtsraum ist mit einem Labortisch ausgestattet, der die Durchführung von kleinen Versuchen zu Unterrichtszwecken zulässt.
Die Sanitäranlagen und Duschen wurden grundlegend renoviert und erweitert.
In der Nachrichtenzentrale stehen alle für die Einsatzlenkung auf Stadtebene erforderlichen Nachrichtenmittel sowie EDV-Anlagen zur Verfügung. Daneben befinden sich die Büros des Ortsbrandmeisters.
Im Obergeschoss findet sich an der Westseite ein Besprechungsraum, der bei größeren Schadenslagen zur Nutzung als Stabsraum auf Stadtebene vorgesehen ist.
Der große Unterrichtsraum bietet bis zu 70 Personen Platz. Ein großer Pokalschrank gibt einen Überblick über viele bei verschiedenen Wettbewerben der aktiven Abteilung, der Jugendfeuerwehr und des Spielmannszuges erworbenen Präsente. Hier erinnert ein Teil an die partnerschaftlichen Beziehungen zur Feuerwehr in Dresden – Prohlis. Über einen neu installierten Medienschrank lassen sich über einen Beamer Video- und PC-Präsentationen auf eine großflächige Leinwand projizieren. Aus dem Teeküchenbereich werden die Besucher dienstlicher Veranstaltungen versorgt.
An einen der größten Einsätze in der Geschichte der Ortsfeuerwehr, dem Großbrand des Freizeitbades Tropicana im Jahre 2003, erinnert das über dem Seiteneingang aufgestellte wellenförmige Schutzdach, das ehemals dem Eingangsbereich des „Tropicana“ als Wetterschutz diente.
Ebenfalls aus der Brandruine konnte beim Abriss des Spaßbades ein Teil des früheren Saunabereiches übernommen werden, der jetzt an der Rückseite des Feuerwehrhauses als Pavillon angebaut wurde und so als weiterer Gruppenraum Verwendung findet.
Durch mehrere Baumaßnahmen wurde das Gebäude den Vorgaben von Umweltschutz (Fahrzeugwaschplatz) und Energieeinsparung (Heizungs- und Elektroanlage, Fahrzeughallentore) angepasst.